Wirtschaft
Gewerbe und Industrie
Das Lavanttal ist mit rund 52.000 Einwohnern und 5.300 Arbeitsstätten einer der stärksten Wirtschaftsräume Kärntens. Der Stadtgemeinde St. Andrä sind 835 Arbeitsstätten mit insgesamt 4.500 Beschäftigten zuzurechnen. Die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde entspricht der des Wirtschaftsraumes Lavanttal, der eine weitgehende industrielle Ausrichtung aufweist. Zu den wesentlichen Merkmalen zählen die Metallverarbeitung, das Baugewerbe und die Holzindustrie.
Wirtschaftsstandort St. Andrä – IGZ St. Andrä Süd
Die IGZ St. Andrä Süd (Industrie- und Gewerbezone) mit einer Fläche von ca. 30 ha ist eines der wichtigsten Gewerbegebiete des Tales. Etwa ein Fünftel aller Beschäftigten in der Gemeinde ist in den Betrieben der IGZ tätig. Die mehr als 20 Betriebe der IGZ sind vor allem im verarbeitenden Gewerbe angesiedelt. Der Branchenmix ist breit gestreut und umfasst unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Druckzentrum, Anlagenbau, Zimmerei, Transportunternehmen, Tischlerei, Autowerkstätte, Autohandel, Handelsbetriebe, Biomasseheizwerk, Trockenbau, Getränkehandel, Holz- und Steinbildhauerei, Gastronomie, Hotellerie und Tankstelle.
Das erste Unternehmen in der Industrie- und Gewerbezone (IGZ) wurde 1990 eröffnet. Aufgrund der hohen Nachfrage und des starken Wachstums war es 2021 notwendig, die IGZ südlich der Packer Straße B70 zu erweitern. In dieser Erweiterungszone, die insgesamt 7,5 Hektar misst, sind noch rund 4 Hektar für Betriebsansiedelungen verfügbar.
Gemäß dem örtlichen Entwicklungskonzept der Stadtgemeinde sind die Flächen zwischen Packer Straße B70 und St. Pauler Landesstraße im Osten für die zukünftige Entwicklung des bestehenden Industrie- und Gewerbegebiets vorgesehen. Damit wurden die Grundlagen für eine qualifizierte Weiterentwicklung der IGZ geschaffen. Die Flächen bieten aufgrund der optimalen Anrainersituation für Betriebsansiedlungen besondere Vorteile. Das Erweiterungspotenzial der IGZ von ca. 21 ha nach Osten unterstreicht die Bedeutung des Standortes zusätzlich.
Das Gewerbegebiet befindet sich in einer optimalen geografischen Lage zwischen den Großräumen Klagenfurt und Graz und verfügt über eine unmittelbare Anbindung an die Südautobahn A2. Die Entfernung zum nächsten Bahnhof in Jakling beträgt ca. 4 km. Der Bahnhof "Lavanttal" liegt in fünf Kilometern Entfernung. Der Flughafen Klagenfurt liegt 46 km entfernt, der Flughafen Graz 85 km.
Mit der Eröffnung der Koralmbahn Ende 2025 ergibt sich ein zusätzlicher positiver Standortfaktor für den Wirtschaftsstandort St. Andrä. Die neue Koralmbahn verbindet die Regionen Kärnten und Steiermark und trägt zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sowie zur Verbesserung der Infrastruktur und Lebensqualität bei. Die im Süden Österreichs gelegene "Area Süd" erfährt damit eine signifikante Entwicklung und bildet insgesamt eine bedeutende Wirtschaftsregion.
Die Gemeinde St. Andrä zeichnet sich durch eine hervorragende Ausstattung mit sozialer und technischer Infrastruktur aus. Die Stadt bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für Freizeit und Erholung sowie kulturelle Aktivitäten, die sich positiv auf den Lebens- und Wohnstandort auswirken. Die Gemeinde weist zahlreiche qualitativ hochwertige Standortfaktoren auf, die sie sowohl als Betriebs- als auch als Wohnstandort attraktiv machen. Die zentrale Lage der Gemeinde im Lavanttal und zwischen den größeren Zentralräumen Graz und Klagenfurt wird sich positiv auf ihre Entwicklung auswirken. Sie wird damit aus dem ländlichen Raum in eine Agglomeration zwischen den beiden Städten übergehen.
Leitbild - wirtschaftliche Entwicklung
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen sind dynamische Prozesse. Mit dem wirtschaftspolitischen Leitbild überlässt die Stadtführung die Anpassung an den Wandel nicht dem Zufall, sondern bemüht sich um eine ziel- und zukunftsorientierte Steuerung.
Die Industrie- und Gewerbezone St. Andrä Süd ist Teil des wirtschaftspolitischen Gesamtkonzeptes der Gemeinde. Durch eine integrierte und umfassende Strategie sollen krisensichere, qualitativ hochwertige Arbeitsplätze in Gewerbe und Industrie erhalten und geschaffen werden.
Durch Verbesserung der Ausstattung der Gemeinde mit qualitativ hochwertigen Betrieben des sekundären und tertiären Sektors, insbesondere modernen produktionsnahen Dienstleistungsunternehmen, soll die Standortattraktivität für Betriebsansiedlungen erhöht und die Entwicklungsmöglichkeiten der bestehenden Betriebe verbessert werden.
Widmung:
Die für Betriebsansiedelungen noch verfügbaren Grundstücke in der IGZ sind als Bauland Gewerbegebiet bzw. Bauland Industriegebiet nicht für Verfahren nach dem K- UPG gewidmet.
Grundstücksgrößen:
Es stehen noch Grundstücke in der Größenordnung von ca. 2.600 m² bis 1,7 ha zur Verfügung. Preis auf Anfrage.
Aufschließung:
Die Grundstücke werden seitens der Stadtgemeinde St. Andrä voll aufgeschlossen (Straße, Wasser, Kanal). Die Kosten für die Aufschließungsstraße werden von dieser getragen. Für die auf dem Grundstück errichtete Betriebsgebäude sind jeweils nur die Anschlussbeiträge nach dem Gemeindewasserversorgungsgesetz und dem Gemeindekanalisationsgesetz sowie die laufenden Gebühren zu entrichten.
Strom:
Versorgungsnetz der Kelag
Wärme:
Die Firma Riegler & Zechmeister betreibt in der IGZ St. Andrä SÜD ein Biomasseheizwerk. Es besteht Anschlussmöglichkeit an diese Heizanlage. Ein weiteres Heizwerk ist ebenfalls im südlichen Erweiterungsbereich der IGZ angedacht.
Bewilligungsverfahren:
Unterstützung bei Bewilligungsverfahren sowie rasche Abwicklung der im Zuständigkeitsbereich der Stadtgemeinde liegenden Verfahren.
Förderprogramme für Betriebsansiedelungen:
- aws ERP-Kredit
- aws Wachstumsinvestition
- KPC Fernwärmeanschluss
- KWF Produktion.Invest
- KWF Produktion EFRE/JTF.Invest
Auskünfte:
Mag. Marion Wollauz
9433 St. Andrä 100
Tel.: Tel: +43 (0)4358/2710-50
Mail: marion.wollauz@st-andrae.at